An Autos schrauben ist seine Leidenschaft

Farid Boulaaouin, ein 33-Jähriger gebürtiger Saarländer mit marokkanischen Wurzeln: Der  Kfz-Meister und kümmert sich mit viel Begeisterung um die verschiedenen Fahrzeuge und Motoren im Labor von Prof. Heinze.

Seine Lehre hat der Saarlouiser in einem Oldtimer-Restaurationsbetrieb gemacht, und kam so schon früh mit dem in Berührung, was viele Männeraugen glänzen lässt: Überwiegend britische Klassiker zum Beispiel MG, Triumph, Austin Healey und natürlich Jaguar. Aber auch am Porsche 356 und frühen 911ern konnte Boulaaouin wertvolle Erfahrungen sammeln. Nach der Ausbildung arbeitete er in einer Volvo-Vertragswerkstatt, wo er neben den gängigen Reparaturen auch erste Erfahrungen mit Autogas und Erdgas machte. Doch Boulaaouin wollte mehr und besuchte die Meisterschule der Handwerkskammer Saarbrücken. Das zahlte sich aus, denn die nächste berufliche Station war das Projekt «Carver one» für das der 33-jährige als Chefmechaniker, im Prototypenbau und später im After-Sales-Bereich viel im Ausland tätig war. Dort lernte er auch Volker Witte kennen, der ihn als guten Mechaniker und findigen Prototypenbauer in Erinnerung behielt und daher auch direkt auf den Jungmeister zuging, als der Bedarf an «Schrauberarbeit» anstieg. «Jetzt bin ich auch bei der HTW und bin der Mechanikermeister im Team von Prof. Heinze», erzählt Boulaaouin weiter.

Und außerhalb der Hochschule? «Wenn ich nicht schraube, schraub’ ich trotzdem». Konkret an einem Jaguar XJ12, Baujahr 1978. Den mächtigen Zwölfzylinder des betagten Briten hat Boulaaouin inzwischen wieder zum Leben erweckt, doch es wartet noch viel Arbeit auf ihn. Irgendwann wird es dann soweit sein, dass er mit dem Jaguar zusammen mit Freundin und/oder Familie gemütliche Ausfahrten unternimmt oder bei Oldtimerrallyes mitfährt.