Maschinenbau ist auch Frauensache

Frauen und Technik – das passt! Meint Carolin Werner. Und die muss es wissen, denn die junge Frau studiert an der HTW Maschinenbau. Zurzeit absolviert sie ihr Praxissemester im Institut Automotive Powertrain und schreibt hier auch ihre Bachelor Thesis.

Nach dem Besuch der Fachoberschule Technik in Saarbrücken ging es nicht sofort an die Hochschule – Carolin Werner wurde erst einmal Mutter. Inzwischen ist Sohn Colin vier Jahre alt. Ihre technische Prägung an der Fachoberschule führte zur Entscheidung für ein Maschinenbaustudium. „Ich wollte einen Beruf mit Zukunftsaussichten“, erzählt die sympathische Studentin, „damit es meinem Kind und mir gut geht.“

Maschinenbau hat für Carolin Werner auch einen weiteren attraktiven Aspekt. Er sei für sie greifbar, beschreibt die 27-Jährige, die nach eigenem Bekunden „immer an motorischen Prozessen interessiert ist“. Entsprechend ist für sie das Ziel auch jetzt schon klar: „Ich will in die Automobilindustrie“. Da wird ihr das Studium bei Prof. Heinze helfen. Denn Carolin Werner konnte sich im Projekt S1000 schon davon überzeugen, „dass Autogas noch nicht so ausgereizt ist wie Benzin“. Hier gibt es noch ein großes Forschungs- und Endwicklungspotenzial.

Außer ihrem Job als HiWi (wissenschaftliche Hilfskraft) an der HTW kümmert sich die Saarbrückerin natürlich intensiv um ihren Sohn Colin und hat als Hobby die E-Bass-Gitarre entdeckt. Zusätzlich arbeitet sie nebenbei in einer Oldtimerwerkstatt ganz in der Nähe der HTW. In erster Linie schraubt sie an englischen Autos wie Austin, MG und Triumph. Der besondere Reiz dabei: „Man sieht noch alles. In Oldtimern ist halt das meiste mechanisch und versteckt sich nicht in irgendwelchen Steuergeräten.“